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Parodontologie
Allgemeine Informationen
Schaut man ins Telefonbuch, so kann man meinen, die Fachgebiete der Implantologie, der Parodontologie und der Endodontie werden mittlerweile von fast jedem Zahnarzt gleichermaßen beherrscht. Wir haben uns zu diesen Themen speziell ausbilden und durch entsprechende Abschlüsse auch zertifizieren lassen (durch die Deutsche Gesellschaft für Implantologie und die Zahnärztekammer Niedersachsen). Durch kontinuierliche Fortbildung können wir Ihnen tatsächlich den jeweils aktuellsten Stand der Wissenschaft anbieten.
Was ist die Parodontologie?
Das Fachgebiet der Parodontologie beschäftigt sich mit den Erkrankungen des Zahnhalteapparates und des Zahnfleisches, der Parodontitis (fälschlicherweise Parodontose genannt).
Diese wird durch Bakterien verursacht, die sich unterhalb des Zahnfleisches auf den Wurzeloberflächen befinden und eine dauerhafte chronische Entzündung des Zahnhalteapparates verursachen. Meist bemerkt man als erstes Warnsignal Zahnfleischbluten, im Laufe der Zeit wird der Kieferknochen zerstört, der Zahn wird zunächst locker und fällt zuletzt aus. Außerdem wissen wir heute, daß die Parodontitis große Auswirkungen auf ihren ganzen Organismus hat. So begünstigt eine unbehandelte Parodontitis Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Frühgeburten bei Schwangeren!
Durch eine rechtzeitig durchgeführte systematische Parodontalbehandlung können wir diesen Zerstörungsprozess weitestgehend stoppen und Ihre Zähne dauerhaft gesund erhalten. Dies ist besonders wichtig, wenn neuer Zahnersatz geplant wird, da dieser möglichst lange auf gesunden Zähnen ruhen soll.
Mikrobiologische Diagnostik und Parodontitistherapie
Im Zentrum der heutigen Betrachtungsweise parodontaler Erkrankungen und deren Bekämpfung stehen spezielle Bakterien in den Zahnfleischtaschen. Bei der Mehrzahl der parodontal erkrankten Patienten genügt eine intensive Reinigung der Zahnfleischtaschen um den Krankheitsverlauf zu stoppen. Anders ist es bei besonders schweren aggressiven Fällen. Sind in den Zahnfleischtaschen der betroffenen Patienten hohe Bakterienzahlen und/oder ungünstige Bakterienkombinationen vorhanden, dann wird neben der genannten Parodontalbehandlung eine zusätzliche Antibiotika-Therapie unverzichtbar.
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